Petition an: die Islamverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz
Islamverbände sollen jeglichen Judenhass klar verurteilen!
Islamverbände sollen jeglichen Judenhass klar verurteilen!
Bei pro-palästinensischen Demonstrationen Ende Juli 2014 in Berlin, Frankfurt, Wien, Zürich und anderen Städten waren Parolen wie "Jude, Jude, feiges Schwein - komm heraus und kämpf allein" und „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“, begleitet von „Allahu Akbar“ gerufen worden. In Frankfurt ergatterten Demonstranten vorübergehend ein Polizeimikrophon und skandierten „Kindermörder Israel“.
Juden, die aufgrund ihrer Kopfbedeckung erkennbar waren, wurden bedroht und teilweise körperlich attackiert. Von kirchlicher und politischer Seite wurden die teilweise eskalierten und mit Hass-Parolen durchsetzten Demonstrationen als „bedenklich“ und „untragbar“ bewertet. Seitens deutscher Islamverbände kamen jedoch kaum nachhaltigere Distanzierungen zu diesen nunmehr als „volksverhetzend“ angezeigten Parolen.
Darum warf Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, den Islamverbänden nun vor, nicht genug gegen Antisemitismus zu unternehmen. „Sie versprechen es, aber konkrete Schritte muss man mit der Lupe suchen“, meinte Graumann. Es sei schockierend, wie hauptsächlich junge Menschen mit Migrationshintergrund demokratische Grundfreiheiten dazu missbrauchen, in gewaltbereiter Manier hetzend durch die Straßen zu ziehen. Er beklagte in einem Interview vom 31. Juli 2014 aber auch das Fehlen eines „Zuspruchs aus der Zivilgesellschaft“ und eines Protests der „normalen Menschen“.
Gewalt verursacht immer noch mehr Gewalt. Es muss den Anfängen gewehrt werden, bevor ein Flächenbrand das friedliche Zusammenleben in unseren Gesellschaften gefährdet. Weil wir sehr wohl aus der Geschichte gelernt haben, wollen wir es nicht zulassen, dass unter den Deckmantel von Rede- und Versammlungsfreiheit antisemitische Hassaktionen geschürt werden. Richten wir daher mit dieser Petition einen unüberhörbaren Aufruf an die islamischen Verbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz, hinkünftig aktiver und vehementer gegen solche Gewaltexzesse einzutreten. Setzen wir jetzt miteinander ein Zeichen!