Petition an: Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg
Keine gesonderten Schwimmzeiten für Muslime
Gewonnen!
Keine gesonderten Schwimmzeiten für Muslime
Update (28.02.2015):
Mittlerweile hat die Stadt Duisburg bekanntgegeben, dass sie den Antrag auf gesonderte Schwimmzeiten nur für Muslime ablehnt. Zur Begründung erklärte die Stadtverwaltung, „die Stadt [Duisburg] verfüge weder über die finanziellen und personellen noch über die materiellen Ressourcen, um eine solche Forderung umsetzen zu können“.
Oberbürgermeister Sören Link betonte in einer Erklärung: "Extra Schwimmzeiten für Muslime bedeuten Separation, nicht Integration. Wir gehen hier in Duisburg den Weg eines friedlichen Miteinanders aller Kulturen und Religionen nicht zurück, sondern nach vorne."
Wir danken allen Unterzeichnern für die Unterstützung der Petition!
Nach Geschlecht getrennte Schwimmzeiten waren zu früheren Zeiten in öffentlichen Badeanstalten durchaus üblich. Auch heutzutage gibt es Bäder die regelmäßig Schwimmzeiten nur für Frauen anbieten. Derartige Regelungen sind sicherlich sinnvoll, auch wenn sie nicht unumstritten sind.
Eine andere Situation könnte entstehen, falls die Stadt Duisburg einer Forderung des örtlichen Integrationsrates nachkommt und die beantragten getrennten Schwimmzeiten nur für Muslime einführt. Sollte diesem Ansinnen stattgegeben werden, könnte ein Präzedenzfall entstehen. Weitere Bevölkerungsgruppen könnten unter Berufung auf dieses Beispiel Forderungen nach getrennten Schwimmzeiten erheben – und es wäre voraussichtlich schwierig, diese abzulehnen.
Sicher: Es würden durch die jeweils nötigen Einlasskontrollen Arbeitsplätze geschaffen. Aber das Chaos wäre vermutlich perfekt – und ständiger Streit, welche Gruppe welche Badezeit bekommt wäre vorprogrammiert.
"Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob Schwimmzeiten und Schwimmkurse für muslimische Einwohner eingerichtet werden können.... Diese sollten möglichst wöchentlich und flächendeckend in allen Duisburger Bädern angeboten werden." lautete der Antrag, den der Verein Ummah (Unabhängige multikulturelle Menschen aller Herkunftsländer), in den Integrationsrat eingebracht hat. Obwohl die CDU-Ratsfrau Sylvia Linn, zu bedenken gab, "dieses Gremium wurde gebildet, um Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen zusammenzuführen. Der Antrag will das Gegenteil: Er will trennen. Das kann nicht das Ziel von Duisburger Politik sein. Eine funktionierende Gemeinschaft unterscheidet nicht nach Rasse, Geschlecht oder Religion. Wenn künftig an Duisburger Schwimmbädern genau diese Trennung vollzogen wird, hat die hiesige Politik versagt," wurde der Antrag angenommen und an die Verwaltung weitergereicht.
Mit Ihrer Unterschrift unter die Petition fordern Sie Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link und die Verwaltung der Stadt Duisburg auf, den Antrag auf getrennte Schwimmzeiten für Muslime und Nichtmuslime abzulehnen.
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