Petition an: Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeskanzler Karl Nehammer
Jetzt Syrien-Sanktionen aussetzen und humanitäre Hilfe für die Erdbebenopfer ermöglichen!
Jetzt Syrien-Sanktionen aussetzen und humanitäre Hilfe für die Erdbebenopfer ermöglichen!
Nach dem verheerenden Erdbeben vom 6. Februar 2023, das den Süden der Türkei und den Norden Syriens getroffen hat, bahnt sich in Syrien eine humanitäre Katastrophe an.
Während in der Türkei internationale Hilfsmaßnahmen zu greifen beginnen, ist Syrien durch die internationalen Sanktionen weiterhin isoliert und jegliche Katastrophenhilfe massiv erschwert.
Aus Syrien wurden zuletzt 3.500 Todesopfer gemeldet, eine viel geringere Zahl als in der Türkei, die jedoch vermutlich noch enorm steigen wird, da die Aufräumarbeiten in den in Syrien betroffenen Gebieten wesentlich langsamer vorankommen als im Nachbarland.
Das UN-Flüchtlingswerk UNHCR geht davon aus, dass in Syrien durch das Erdbeben bis zu 5,3 Millionen Menschen obdachlos geworden sind. Sivanka Dhanapala, die Vertreterin der UN-Organisation in Syrien spricht von einer “Krise in der Krise”.
Die obdachlos gewordenen Menschen kämpfen bei winterlichen Bedingungen um das nackte Überleben, und es ist zu befürchten, dass zu den tausenden direkten Opfern des Erdbebens weitere tausende Todesopfer durch Kälte und Hunger kommen werden, wenn nicht sehr rasch geholfen wird.
Die drei in Damaskus residierenden Kirchenpatriarchen Aphrem II., Johannes X. Yazigi und Youssef I. Absi haben nach dem schrecklichen Erdbeben in einer gemeinsamen Erklärung die umgehende Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen Syrien gefordert.
Das Erdbeben habe im Land Tausende von Opfern gefordert, Zerstörung verursacht und das Leiden des syrischen Volkes vervielfacht, das bereits unter der Last des Krieges, der Pandemie, der Inflation und dem Mangel an natürlichen Ressourcen, an Medikamenten und an lebensnotwendigen Gütern leide, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Patriarchen.
Angesichts der dramatischen Verwüstungen im Lande appellieren die Kirchenvertreter an die Vereinten Nationen, aber auch direkt an die Staaten der Welt, die Sanktionen zu beenden. Die Patriarchen bezeichnen die Maßnahmen als "ungerecht" und fordern zugleich rasche humanitäre Initiativen, um der von Katastrophen überforderten syrischen Bevölkerung zu helfen.
Am Freitag, 10. Februar 2023 hat Wiens Kardinal Christoph Schönborn sich dem Appell der syrischen Patriarchen an die internationale Staatengemeinschaft angeschlossen, die Wirtschaftssanktionen gegen Syrien aufzuheben, um den Erdbebenopfern helfen zu können.
Auch Papst Franziskus hat sich in diesem Sinne geäußert und zur «Solidarität» mit Syrien und der Türkei nach den Erdbeben aufgerufen. «Es ist Zeit für Mitgefühl, es ist Zeit für Solidarität. Genug des Hasses, genug der Spaltungen, die zur Selbstzerstörung der Menschheit führen», schrieb Franziskus auf seinem Twitter-Account in neun Sprachen, der von Millionen Menschen verfolgt wird.
«Lasst uns im Schmerz vereint sein, lasst uns denen helfen, die in der #Türkei und in #Syrien leiden, lasst uns Frieden und Brüderlichkeit in der Welt aufbauen», tweetete der Papst.
Bitte unterzeichnen Sie jetzt unsere Petition und fordern Sie Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz und Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer auf, Menschlichkeit zu zeigen, indem sie der Bitte der Patriarchen, des Kardinals und des Papstes umgehend nachkommen, die Sanktionen sofort aussetzen und umgehend Soforthilfe auf den Weg bringen, sowie durch die Aussetzung der Sanktionen Hilfsorganisationen zu ermöglichen, im größtmöglichen Umfang aktiv zu werden.
https://www.domradio.de/artikel/santegidio-fordert-aussetzung-der-syrien-sanktionen
https://www.news360.es/switzerland/2023/02/09/patriarchen-und-kirchenoberhaupter-rufen-nach-erdbeben-zur-aufhebung-der-sanktionen-und-des-embargos-gegen-syrien-auf/