Petition an die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker
Schluss mit No-Go-Areas in Köln
Schluss mit No-Go-Areas in Köln
Neumarkt, Domplatte, Ebertplatz … Die Liste der Orte, die Besucher und Einwohner der Dom-Metropole besser großräumig meiden sollten, wird lang und länger. Aber auch in den Hausfluren außerhalb der kriminellen Sperrgebiete ereignet sich immer wieder und vermehrt gefährliche Kriminalität.
Bei der Anzahl dieser sogenannten „No-Go-Areas“ ist Köln in ganz Nordrhein-Westfalen inzwischen trauriger Spitzenreiter. Mit großem Abstand führt die Stadt Köln die Aufstellung des nordrheinwestfälischen Innenministeriums an, schreibt die Tageszeitung „Die Welt“. In ganz NRW existieren rund zwei Dutzend Bereiche, die als besonders gefährlich eingestuft werden. Gleich 13 davon – das sind mehr als die Hälfte aller Orte auf der NRW-weiten Liste – vereint die Stadt Köln auf sich.
Und es werden immer mehr. 2014 existierten in Köln 11 sogenannte „No-Go-Areas“. Im Frühjahr dieses Jahres zählte die Liste schon 13 Orte. Ausdrücklich erwähnt wurden die Gegenden um die Philharmonie und Deutzer Brücke, Eigelstein, das Kneipenviertel in Ehrenfeld, die Seitenstraßen des Hohenzollernrings, der Rudolfplatz, Friesenplatz, Neumarkt, Wiener Platz, Chorweiler, Kalk-Post und Höhenberg. Seit einigen Monaten hat die Stadt Köln zudem auch die Herrschaft über die Gegend am Ebertplatz verloren. „Kapitulation vor der Krimininalität“ fasst die Kölner Lokalzeitung „Express“ die derzeitige Lage mit wenigen Worten zusammen.
Wer es sich leisten kann, zieht in die mit Wachdiensten, Schutzmauern und NATO-Draht abgesicherten Stadtteile wie Marienburg. Vielen alteingesessenen Kölner bleibt dagegen nichts Anderes übrig, als ihre Heimatstadt traurig zu verlassen.
Das muss ein Ende haben! Köln muss eine lebenswerte Stadt bleiben! Egal ob es um den „Angstraum Ebertplatz“ (ZDF) oder „immer mehr Sex-Attacken am Kölner Neumarkt“ (Focus) geht: Köln schafft es seit Wochen und Monaten nicht mehr aus den Negativ-Schlagzeilen heraus, doch erkennbare Konsequenzen bleiben aus. Und das seit Jahren. Am Ende dieses Kölner „Et hätt noch immer jot jejange“-Traumes steht jetzt der Verlust des öffentlichen Raumes.
Das hat die Kölner Silvesternacht 2015 gezeigt. Und so, wie es sich bereits jetzt abzeichnet wird Köln auch an diesem Silvester erneut zur „No-Go-Area“ für Frauen. Das ist ein Skandal!
Die Kölner Politik muss endlich die Augen öffnen und die Sicherheit der Bürger wieder gewährleisten.
Die Stadt Köln muss sofort die nötigen Gelder für die dauerhafte und ausreichende Polizeipräsenz an allen gefährdeten Orten in Köln bereitstellen.