Köln: Das Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

Das Kölner Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

 

Köln: Das Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

Köln: Das Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

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Am Sonntag, den 15. April 2018 hat, die Kölner Initiative „Völkermord Erinnern“, auf der linksrheinischen Seite der Hohenzollernbrücke, gegenüber dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelms II., ein Mahnmal aufgestellt und enthüllt. Dieses sollte an den Völkermord, dem von 1915 bis 1918 im damaligen Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen christliche Armenier, Pontos-Griechen und Suryoye (Assyrer / Aramäer), sowie auch eine große Zahl von Jesiden zum Opfer fielen, erinnern.

Der Standort des mit „dieser Schmerz betrifft uns alle“ betitelten Mahnmals, das auf einer dreiseitigen stählernen Pyramide einen seitlich aufgeschlitzten Granatapfel als Symbol für den Völkermord trägt, wurde bewusst gewählt, um auch an die damalige Mitverantwortung des deutschen Kaiserreiches zu erinnern. Das Mahnmal wurde der Stadt Köln von den Initiatoren geschenkt.

Bereits am 19. April – noch vor dem Jahrestag des Erinnerns an den Völkermord, der alljährlich am 23. April begangen wird - wurde das Mahnmal von Mitarbeitern der Stadt Köln entfernt und in ein Depot eingelagert. Die Stadt Köln begründete die Entfernung unter anderem damit, dass „aufgrund des hohen Konfliktpotentials […] eine Erinnerung an den Genozid im öffentlichen Raum generell zu vermeiden sei.

Warum gerade die Stadt Köln, die sich ansonsten gerne „bunt“ und „vielfältig“ darstellt, eine Erinnerung an ein Geschehen, das von mittlerweile mehr als 20 Staaten offiziell als Genozid eingeordnet wird (Papst Franziskus sprach diesbezüglich vom "ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts"), sich so vehement gegen dieses Denkmal wehrt, bleibt unverständlich. Denn gerade wegen des Anspruchs, bunt, vielfältig und weltoffen zu sein, würde es der Stadt Köln besonders gut anstehen, sich an die Seite verfolgter Minderheiten zu stellen und an dieser Stelle, die von Menschen aller Länder und Kulturen besucht wird, an die damaligen Geschehnisse zu erinnern, damit diese sich nie mehr wiederholen mögen.

Mit der beistehenden Petition schließen wir uns der Bitte des Vorsitzenden des Zentralrates der Armenier in Deutschland an: "Wir appellieren an die Stadt Köln […] trotz suboptimaler Formalien seitens der Initiatoren deren ‚Geschenk an die Stadt Köln‘ anzunehmen und eine angemessene Stelle hierfür im Nachhinein doch noch zu genehmigen." Die Aufarbeitung solcher "traumatischer Erfahrungen" dürfe nicht in geschlossenen Räumen geschehen, sondern müsse die Öffentlichkeit einbeziehen.

Dazu ist gerade der von den Initiatoren des Mahnmals gewählte Standort besonders geeignet, da hier durch die Nähe zum Standbild Kaiser Wilhelms II. auch an die Notwendigkeit, in die Aufarbeitung die deutsche Beteiligung einzubeziehen, erinnert wird.

Mit Unterzeichnung unserer Petition helfen Sie mit, dem Appell und der Bitte um Wiederaufstellung des Denkmals den nötigen Nachdruck zu verleihen!


Weitere Informationen (Auswahl):
https://voelkermord-erinnern.de/
https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2018-04-16/koelner-initiative-enthuellt-mahnmal-zu-voelkermord-armeniern
https://voelkermord-erinnern.de/schenkungsurkunde-an-die-oberbuergermeisterin-der-stadt-koeln-frau-henriette-reker
http://www.belltower.news/artikel/k%C3%B6ln-gedenken-am-ort-des-abtransportierten-armenischen-denkmals-13601https://www.domradio.de/themen/interreligi%C3%B6ser-dialog/2018-04-19/stimmen-zum-erhalt-von-koelner-armenier-mahnmal-mehren-sich
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-stadt-darf-armenier-mahnmal-entfernen-aid-1.7525240

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Das Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

Sehr geehrte Frau Reker!

Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat der Stadt Köln ein von namhaften Kölner Künstlern geschaffenes Mahnmal geschenkt, das an zentraler Stelle Ihrer Stadt an den Völkermord, der von 1915 bis 1918 an den christliche Armeniern, Pontos-Griechen, Suryoye (Assyrer / Aramäer) sowie den Jesiden begangen wurde, erinnern soll.

Auch wenn in Nachfolge der „Stolperstein“-Aktion, deren Initiator auch diesmal zu den Mitinitiatoren gehört, die Aufstellung ohne ausdrückliche Genehmigung erfolgt ist, so ist es ein bedrückendes Zeichen, dass gerade angesichts der Mitverantwortung des deutschen Kaiserreiches an den damaligen Geschehnissen das Mahnmal unverzüglich – noch vor dem weltweiten jährlichen Genozid-Gedenktag am 24. April – von der Stadt Köln entfernt und in ein Depot eingelagert worden ist.

Gerade der Stadt Köln, die ja immer wieder den Anspruch vertritt, bunt, vielfältig und weltoffen zu sein, würde es besonders gut anstehen, sich an die Seite verfolgter Minderheiten zu stellen und an dieser prominenten Stelle an der Hohenzollernbrücke, die von Menschen aller Länder und Kulturen besucht wird, an die damaligen Geschehnisse zu erinnern, damit diese sich nie mehr wiederholen mögen.

Dazu ist gerade der von den Initiatoren des Mahnmals gewählte Standort besonders geeignet, da hier durch die Nähe zum Standbild Kaiser Wilhelms II. auch an die Notwendigkeit, in die Aufarbeitung die deutsche Beteiligung einzubeziehen, erinnert wird.

Der vom Zentralrat der Armenier in Deutschland getroffenen Feststellung, dass die Aufarbeitung der damaligen "traumatischen Erfahrungen" nicht in geschlossenen Räumen geschehen dürfe, sondern die Öffentlichkeit einbeziehen müsse, schließen wir uns ausdrücklich an und bitten Sie, dafür zu sorgen, dass das Mahnmal umgehen wieder an der Hohenzollernbrücke aufgestellt wird.

Vielen herzlichen Dank für Ihren Einsatz das Zeichen der Unterstützung, das Sie durch die Wieder-Aufstellung des Mahnmals den verfolgten Minderheiten erweisen!

[Ihr Name]

Das Genozid-Mahnmal muss wieder aufgestellt werden!

Sehr geehrte Frau Reker!

Die Initiative „Völkermord erinnern“ hat der Stadt Köln ein von namhaften Kölner Künstlern geschaffenes Mahnmal geschenkt, das an zentraler Stelle Ihrer Stadt an den Völkermord, der von 1915 bis 1918 an den christliche Armeniern, Pontos-Griechen, Suryoye (Assyrer / Aramäer) sowie den Jesiden begangen wurde, erinnern soll.

Auch wenn in Nachfolge der „Stolperstein“-Aktion, deren Initiator auch diesmal zu den Mitinitiatoren gehört, die Aufstellung ohne ausdrückliche Genehmigung erfolgt ist, so ist es ein bedrückendes Zeichen, dass gerade angesichts der Mitverantwortung des deutschen Kaiserreiches an den damaligen Geschehnissen das Mahnmal unverzüglich – noch vor dem weltweiten jährlichen Genozid-Gedenktag am 24. April – von der Stadt Köln entfernt und in ein Depot eingelagert worden ist.

Gerade der Stadt Köln, die ja immer wieder den Anspruch vertritt, bunt, vielfältig und weltoffen zu sein, würde es besonders gut anstehen, sich an die Seite verfolgter Minderheiten zu stellen und an dieser prominenten Stelle an der Hohenzollernbrücke, die von Menschen aller Länder und Kulturen besucht wird, an die damaligen Geschehnisse zu erinnern, damit diese sich nie mehr wiederholen mögen.

Dazu ist gerade der von den Initiatoren des Mahnmals gewählte Standort besonders geeignet, da hier durch die Nähe zum Standbild Kaiser Wilhelms II. auch an die Notwendigkeit, in die Aufarbeitung die deutsche Beteiligung einzubeziehen, erinnert wird.

Der vom Zentralrat der Armenier in Deutschland getroffenen Feststellung, dass die Aufarbeitung der damaligen "traumatischen Erfahrungen" nicht in geschlossenen Räumen geschehen dürfe, sondern die Öffentlichkeit einbeziehen müsse, schließen wir uns ausdrücklich an und bitten Sie, dafür zu sorgen, dass das Mahnmal umgehen wieder an der Hohenzollernbrücke aufgestellt wird.

Vielen herzlichen Dank für Ihren Einsatz das Zeichen der Unterstützung, das Sie durch die Wieder-Aufstellung des Mahnmals den verfolgten Minderheiten erweisen!

[Ihr Name]